GOVQoL

Projekte GOVQoL
Naturpark Nagelfluhkette/A+D
Naturpark Nagelfluhkette/A+D © Nagelfluhkette

Projektziel

Das Projekt GOVQoL möchte die lokalen Verwaltungen von Gemeinden im gesamten Alpenraum stärken, um die Lebensqualität vor Ort nachhaltig zu verbessern. Der Faktor der Lebensqualität in der politischen Führung soll miteinbezogen und bei strategischen Entscheidungen auf allen Ebenen mitgedacht werden.

Projektlaufzeit:

2025 - 2026

Partner:

Universität Lubljana (SL)
POLITO Polytecnic of Turin (IT)
CIPRA France (FR)

Budget:

Projektbudget gesamt: € 442.500;-, ERDF: € 331.875:-, Projektbudget AidA: € 105.000;-

Fördergeber:

European Regional Development Fund /ERDF) - Interreg Alpenraumprogramm: € 105.000;-
Eigenmittel AidA: € 26.250;-

Denkt man an (hohe) Lebensqualität, liegen folgende Dinge auf der Hand: Eine gute Daseinsvorsorge vor Ort, soziale und medizinische Dienstleistungen in geringer Entfernung, gute Anbindung an den ÖPNV, ein breites Freizeitangebot mit Sport und Kultur, eine intakte Natur und Möglichkeiten zum Arbeiten (vor Ort oder remote) – um nur einige Faktoren zu nennen.

Herausforderungen im Alpenraum

Der Alpenraum ist sehr heterogen strukturiert, nicht nur, was die Geografie betrifft, sondern vor allem auch, was die Lebensqualität betrifft. So ist in gut angebundenen, touristisch ausgebauten Gebieten die tägliche Versorgung und die Infrastruktur gut – die Herausforderungen liegen dann z.B. in teurem oder gar mangelndem Wohnraum. In Gebieten, die stark durch eine Abwanderung der Bevölkerung geprägt sind, gibt es meist eine eher schlechte Versorgung der Bevölkerung oder es fehlt schlicht die Lebensgrundlage.

Nachhaltige Steigerung der Lebensqualität

Was kann in Kommunen dazu beitragen, dass man über eine hohe Lebensqualität sprechen kann? Das alpenländerübergreifende Projekt GOVQoL widmet sich dieser Frage – in einem inklusiven und partizipativen Prozess. Zunächst geht es darum, Kriterien für eine hohe Lebensqualität zu definieren und diese so messbar zu machen. Es geht um gemeinsame Strategien, um einen Maßnahmenplan und seine Umsetzung sowie die anschließende Evaluierung. Dafür müssen Stakeholder identifiziert und involviert werden, also z.B. die Bevölkerung, Vereine, Betriebe, Anbieter von sozialen Leistungen, lokale Aktionsgruppen und natürlich die lokale Verwaltung vor Ort. Anhand von Interviews, Workshops und Webinaren erarbeiten die Projektpartner Lebensqualität-Fahrpläne für zwei ausgewählte Gemeinden.

Ein Handbuch für Lebensqualität

Am Ende des Projekts wird es ein Handbuch in allen Alpensprachen geben, das lokalen Verwaltungen sowie der Bevölkerung vor Ort in den Alpenländern hilft, die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern oder auf einem hohen Niveau zu halten.