316 Gemeinden - 7 Länder - 1 Netzwerk
Das Gemeindenetzwerk Allianz in den Alpen feiert 25. Geburtstag
Das Jahr 2022 wartet mit einigen alpinen Jubiläen auf – etwa 70 Jahre CIPRA, 30 Jahre Alpenkonvention und schließlich 25 Jahre Allianz in den Alpen! Damit ist das Gemeindenetzwerk noch ein junges Mitglied der Familie alpiner Organisationen. Eine lange in die Vergangenheit zurückreichende Zusammenarbeit hat die Verbundenheit der Menschen im Alpenraum gestärkt.
Vielfalt, Gegensätze und Gemeinsamkeiten machen das Leben und Zusammenleben im Alpenraum aus! AidA widmet sich den daraus entstehenden Herausforderungen und Chancen auf kommunaler Ebene. Zu unserem Jubiläum lassen wir die Blicke streifen – zurück in die Vergangenheit aber vor allem in die Gegenwart und Zukunft des Alpenraums.
Was war? Was bleibt? Was kommt?
Wir haben direkt bei den Wurzeln nachgefragt und Eindrücke von unseren Vorständen und Betreuer*innen bekommen zu den zentralen Pfeilern der Zusammenarbeit, aktuellen Themen, Herausforderungen und Visionen. Aus den unterschiedlichen Perspektiven zeigen die Antworten ein Bild der Vielfalt an Themen, Herausforderungen und Chancen.
Auf vielen unterschiedlichen Wegen steuern wir auf ein gemeinsames Ziel zu: Den Alpenraum in seiner Schönheit und Vielfalt als Lebensraum zu erhalten und eine Entwicklung der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit zu fördern.
In einer kleinen Jubiläumsrunde werden wir die Beiträge der Vorstandsmitglieder auf Facebook kommunizieren.
Die Anliegen der Betreuer*innen aus ihren Erfahrungen in den verschiedenen Ländern des Alpenraums möchten wir im Folgenden teilen.
Vorstand & Betreuer*innen nannten Kernelmente der Zusammenarbeit im Gemeindenetzwerk
Ein Herzensanliegen von Vida Cerne, AidA Betreuerin Slowenien, ist es in Zukunft die Besuchermassen in den Alpen zu reduzieren und gleichzeitig das Bewusstsein und den Respekt gegenüber der Natur bei den Erholungsuchenden zu stärken.
Für Peter Niederer, AidA Betreuer Schweiz, ist vor allem zu Themen wie Mobilität und Wassermanagement die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein zentraler Erfolgsfaktor.
„Durch grenzüberschreitende Kooperation, den Austausch, das Kennenlernen unserer europäischen Nachbarn und internationale Projekte spielt das Netzwerk schon heute eine wichtige Rolle. Diese gilt es in Zukunft weiterzutragen – über alle Grenzen hinweg“, meint Julika Jarosch, AidA Betreuerin Frankreich.
Gabriele Greussing, AidA Betreuerin Österreich/Liechtenstein, sieht durch ihre langjährige Projektmitarbeit für AidA die Beteiligung alpiner Gemeinden an Pilotprojekten als große Chance. So können Wege zur Bewältigung komplexer Themen in einer Gemeinde aufgezeigt werden. „Umweltthemen lassen sich nicht mehr so klar von Sozial- bzw. auch Wirtschaftsthemen abgrenzen. Um ein gutes Leben in den Alpen auch in Zukunft zu gewährleisten, braucht es innovative Ideen und Mut, diese auszuprobieren. Dazu braucht es Kooperationen, Vernetzung und einen guten Austausch mit den unterschiedlichsten Akteuren, auch den politischen Vertretungen auf nationaler Ebene“.
Francesco Pastorelli AidA Betreuer Italien berichtet: „Seit ich Betreuer bei AidA bin, reise ich mit einem anderen Bewusstsein durch den Alpenraum und versuche, die Probleme und Lösungen der Berggemeinden kennen zu lernen. AidA ist eine Chance für alle aufgeschlossenen Menschen! Chancen bestehen darin, die Menschen in den Alpen davon zu überzeugen, langfristig zu denken und nicht nur Notfällen nachzujagen."
All diese Stimmen – Wünsche und Themenschwerpunkte – nehmen wir mit auf unseren Weg in die Zukunft und freuen uns auf viele weitere Jahre des Gemeindenetzwerkes...
Die Teilnehmer*innen der AidA Fachtagung im Juni ´22 in Saas-Fee /CH
Wir danken dem Vorstand und den Betreuer*innen herzlich für die Mitarbeit und den wertvollen Beiträgen für das Gemeindenetzwerk! Der Dank gilt ebenso unseren langjährigen Mitarbeiterinnen Gabriele Greussing und Elke Klien.
Das Team der Geschäftsstelle aus Übersee