Das Geheimnis der Reichenhaller Blumenwiesen
Die Stadtgärtnerei lässt die Kurstadt erneut erblühen und sorgt damit für Begeisterung bei Bürgern und Gästen.
Viel Aufmerksamkeit und Freude hat im vergangenen Jahr das Blütenmeer am Reichenhaller Reichenbachknoten ausgelöst. Die mittlerweile schon berühmt-berüchtigte „Blumenwiese am Salzstreuer“ hat sich zu einer kleinen Attraktion entwickelt und bei der Bevölkerung so viel positiven Zuspruch erfahren, dass sich die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei Bad Reichenhall rund um Stadtgartenmeister Martin Haberlander auch heuer wieder dazu entschieden haben, die besondere Blütenmischung auszusäen. Und diesmal nicht nur am Kreisverkehr, sondern auch an einigen anderen exponierten Stellen der Stadt. So wurde der „Stachus“ an der Unterführung Kammerbotenstraße ebenso mit der Blumenpracht verschönert wie auf speziellen Wunsch der Anwohner im Rahmen der letzten Bürgerversammlung auch ein Teil der Wiese in der Auenstraße im Ortsteil Staufenbrücke. Eine weitere Neuheit und ebenfalls besonders schön anzusehen ist auch die „begehbare Blumenwiese“ an der Zenostraße (ehemals „Eva Maria“). Wie bisher gibt es zudem Blühflächen in der Münchner Allee und in der Liebigstraße („Drei Platanen“).
„Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern wie auch den Gästen Bad Reichenhalls mit den Blumenwiesen eine Freude bereiten und sie herzlich zu einem kleinen Rundweg einladen, um die Schönheit der zahlreichen verschiedenen Pflanzen in Ruhe auf sich wirken zu lassen und sich eine Auszeit vom stressigen Alltag zu nehmen“, begründet Haberlander die Bemühungen der Stadtgärtner. „Die über Monate blühenden Blumenwiesen bilden einen scharfen Kontrast in unserer Umgebung und sorgen mit ihrer Leuchtkraft und ihren bunten Farben gerade an diesen Orten in unserer Stadt für Überraschung und Aufmerksamkeit. Für unser Team ist es etwas Besonderes, unsere gärtnerischen Fähigkeiten zeigen zu dürfen, etwas Neues auszuprobieren und selbst zu gestalten.“
Die teils hüfthohen Blumenwiesen haben neben der optischen Verschönerung eine weitere Bewandtnis: „Ein besonders wichtiger Faktor ist auch die Tatsache, dass solche Blumenwiesen den Bienen zugutekommen und wir damit aktiv etwas gegen das Bienensterben und für die Artenvielfalt der Insektenwelt in der Region tun können. Die bunten Inseln werden mit gezüchteten Sorten und traditionellen Sommerblumen angelegt und nicht gemäht. Nach eigenen Beobachtungen werden sie sehr intensiv von Schmetterlingen, Bienen, Hummeln und anderen Insekten beflogen. Unsere Blumenwiesen sind ökologisch wertvoll und bieten über einen langen Zeitraum Futterpflanzen auf den Flächen in der Stadt. Denn besonders die reiche Blüte in den sonst eher blütenarmen Spätsommertagen machen die Areale für Insekten interessant. Dies ist neben der Intention, Bürger und Gäste zu erfreuen und für Vielfalt und Abwechslung in der Kurstadt zu sorgen, der Grundgedanke der Aktion“, so der Stadtgartenmeister.
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