Erfolgreiche KEM-Verlängerung in Südkärnten und alles KLAR?!
Nach erfolgreicher Einreichung beginnt heuer die Prolongation dieses Erfolgsmodells bis 2020.
Nachdem seit Jahren die Klima- und Energie- Modellregion (KEM) Südkärnten in 5 Gemeinden umgesetzt wurde, hat sich die Region im Jahr 2014 entschlossen, dieses Erfolgsmodell auf das gesamte Gebiet der Allianzregion Südkärnten-Karawanken mit insgesamt 13 Gemeinden auszuweiten.
Die bisherigen thematischen Arbeitspakete der Region (Modellregionsmanagement, Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit und biogene CO2-Senken) wurden um den Bereich der Mobilität erweitert.
Entsprechend dem Leitbild der KEM Südkärnten knüpfen die Arbeitspakete eng an die bisherige Umsetzungsphase an bzw. erweitern und vertiefen diese in sinnvoller Weise. Ergänzt wird die strategische Ausrichtung der Region von einer Energierichtlinie, die von allen Mitgliedsgemeinden getragen wird und dazu verpflichtet, ressourcenschonende Maßnahmen in definierten Bereichen umzusetzen. Dadurch soll der bisher erfolgreiche Weg der Allianzregion kontinuierlich fortgesetzt werden.
Maßgeschneiderte Arbeitspakete wie etwa Ausbau des e-Tankstellennetzes, zur Erhebung von Lichtpunkten der Straßenbeleuchtung für die Umstellung auf LED, die Errichtung von PV-Anlagen auf öffentlichen Dächern oder die Errichtung einer Grünschnittkompostieranlage werden ergänzt durch bewusstseinsbildende Maßnahmen wie die Ausschreibung von Malwettbewerben für Volksschulen, die Feier der Europäischen Mobilitätswoche oder die Forcierung von Energieberatungen und Fachvorträgen in den Gemeinden – dies alles um eine langfristige Vision zu stärken: ein energieautarkes Südkärnten!
Entsprechend den Zielen des Gemeindenetzwerks „Allianz in den Alpen“ geht nun die Region Südkärnten noch einen Schritt weiter, indem sie mit den Gemeinden großes Interesse an einer Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) hat. Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Einreichung eines Grobkonzeptes. Mit dieser Initiative des Österreichischen Klimafonds möchte man einerseits das Bewusstsein hinsichtlich der durch den Klimawandel verursachten Auswirkungen auf unseren Lebensraum in der Bevölkerung stärken und andererseits konkrete Ansatzpunkte für Anpassungsmaßnahmen auf regionaler Ebene setzen. In Südkärnten wird beispielsweise wieder der Weinanbau gepflegt, womit ein positiver Aspekt des Klimawandels angesprochen wird.
Aber die negativen Auswirkungen in der Trinkwasserversorgung aufgrund von vielen Karstquellen müssen für die Region genauer untersucht werden. Hinzu kommt die steigende Gefahr, die von standortfremden Waldbeständen ausgeht, die bei Witterungsextremen nicht über die natürliche Vitalität verfügen und durch Kalamitäten auch gesunde Waldbestände gefährden.