Gemeinde Balderschwang tauscht sich über „schneeunabhängiges Winterangebot“ aus
Balderschwang diskutierte mit der Schweizer Gemeinde Sattel über ähnliche Herausforderungen
Eine Delegation aus Balderschwang und den Kleeblattgemeinden Hittisau, Riefensberg und Sibratsgfäll weilte kürzlich zu Besuch in der Schweizer Gemeinde Sattel. Der Austausch ist Teil des europäischen Projektes „BeyondSnow“, in dem Balderschwang als deutsche und Sattel als schweizerische Pilotgemeinde dabei sind.
Angeführt vom Balderschwanger Bürgermeister Konrad Kienle, ließ sich die Delegation aus dem Allgäu und den bregenzerwälder Nachbargemeinden auf dem Mostelberg über den regionalen und lokalen Tourismus informieren.
Ganzjahresangebote beschäftigen all diese Gebiete
Vertreter der Sattel-Hochstuckli AG, des Schwyz-Tourismus und des Buuremärchts Sattel gaben den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die Geschichte, das Angebot und die aktuellen Herausforderungen des Tourismus im Gebiet Sattel-Hochstuckli.
Im Rahmen eines gemeinsamen Workshops, der von Katharina Gasteiger, Geschäftsführerin von Allianz in den Alpen, und Vizedirektor Peter Niederer von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete moderiert wurde, zeigten sich trotz teils ganz verschiedenen Ausgangslagen zahlreiche Gemeinsamkeiten und gemeinsame Herausforderungen. Während Balderschwang mit 375 Einwohnenden über 1231 Betten verfügt und 192000 Übernachtungen generiert, ist Sattel praktisch ausschließlich im wetterabhängigen Tagestourismus tätig. Themen wie „Ganzjahresangebot“ und „schneeunabhängiges Winterangebot“ beschäftigen aber beide Gebiete. Der Erfahrungsaustausch und das Lernen voneinander standen denn auch im Zentrum des Workshops.
Abschluss bildete der Besuch des Informationszentrums Morgarten mit Erklärungen von Stiftungsratsmitglied Pirmin Moser zur Art und Weise, wie die Morgartengeschichte als wichtiger Teil der eidgenössischen Erinnerungskultur kulturtouristisch zusammen mit den Nachbarn aus dem Ägerital in Wert gesetzt wird.