Grenzüberschreitende Zusammenarbeit für die Natur
Mauren ist eine der Gemeinden im Dreiländereck FL-A-CH, die sich im Programm „dynAlp-nature“ stark engagierte. Sie widmete sich engagiert dem Thema „Ökologischer Siedlungsraum“.
Gemeinsam mit interessierten MitbürgerInnen wurden zuerst die betreffenden Flächen erfasst und nach Verbesserungsmöglichkeiten gesucht. Besonders die Mitarbeiter des Werkhofes, die sich intensiv um die ökologischen Nischen bemühen, brachten sich in das Projekt ein. Sie nahmen an Exkursionen zu anderen Gemeinden in der Region teil, beteiligten sich an einem Wettbewerb für die ökologische Bewirtschaftung von gemeindeeigenen Flächen sowie an einem Ausbildungsmodul des Landes Vorarlberg/A.
Diese Erfahrung war der Grundstein für eine neue grenzüberschreitende Zusammenarbeit von 20 Vorarlberger und 6 Liechtensteiner Gemeinden. Der Austausch und das gemeinsame Lernen sind sehr befruchtend. Rund 60 Personen nehmen an den regelmäßigen Treffen teil und möchten die Siedlungsökologie gemeinsam vorantreiben. Manche Themen lassen sich gemeinsam besser umsetzen.
Ein erstes gemeinsames Projekt der 6 Liechtensteiner Gemeinden war im Juni 2016 die „Aktionswoche Neophyten“. In einem Fachvortrag in Mauren wurden über die Gefahr durch diese „Einwanderer“ informiert und mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung diskutiert. In jeder Gemeinde fand anschließend ein kommunaler Aktionstag statt, an dem die Situation konkret vor Ort besichtigt wurde.
Dabei wurde aufgezeigt, dass jeder Einzelne zur Bekämpfung beitragen kann. Das Wissen um die Pflanzen und deren Verbreitung ist die Basis dafür. Gemeinsam möchten nun die Gemeinden ihren Beitrag zur Umsetzung der Strategie des Landes Liechtenstein zur Bekämpfung invasiver Neophyten leisten.