Grüne Zukunft

© Vida Černe: Gut besuchter Baumschnitt-Workshop
Slowenien positioniert sich als grünes Land. Werbeslogans, die für den Tourismus und andere Zwecke verwendet werden, sind voll von Worten wie nachhaltig, grün, verantwortungsvoll, ökologisch.

Man will damit den nachhaltigen Tourismus fördern, den Gästen grüne Alternativen anbieten sowie verantwortungsvolle Tourismus-Programme und Lebensmittel aus ökologischem Anbau bereitstellen. Dies sind aber große Wünsche, die in der Praxis nicht so leicht umsetzbar sind, wie man es sich auf lokaler Ebene wünscht. Die Menschen in den Alpen sind erschwerte Lebens- und Anbaubedingungen sowie schwieriger Zugänglichkeit gewöhnt. Sie kennen die Launen der Natur und wünschen sich, gerade deshalb, dass ihr Leben nicht auch noch durch bürokratische Erfindungen und Ideen jener, die ihr Schicksal bereits mit Gesetzen und Vorschriften prägen, zusätzlich belastet wird.

So trifft man in den Gemeinden oft Menschen, die konkrete Geschäftsideen zu realisieren versuchten, deren Umsetzung allerdings schwierig, vielleicht sogar unmöglich ist. Vor allem innovative Lösungen und Neuheiten und der damit verbundene Übergang von den alten auf neue, zwar nachhaltigere, anfangs jedoch oft weniger profitable Methoden, stoßen in der Praxis allzu oft auf unterschiedliche Hürden. Die Einführung von verschiedenen "grünen Zertifikate" ist ein komplexes und sehr schwieriges Verfahren. Das Anstreben eines schnellen Erfolges auf die "alte Art und Weise" führt daher zu oft zu einer Entscheidung zugunsten eines bewährten touristischen Angebots, das sich langfristig allerdings schädlich auf den Alpenraum auswirkt.

Die Gemeinden sind ständig bemüht, sich in kleinen Schritten vorwärts zu bewegen. Man versucht mit nachhaltig ausgerichteten Projekten eine möglichst große Anzahl von Bürgern einzubeziehen und ihnen eine andere Perspektive auf den wertvollen Alpenraum zu öffnen. Darunter sind auch Projekte, die in der Vergangenheit im Rahmen von dynAlp Projekten umgesetzt wurden und von denen sogar drei erfolgreich fortgesetzt werden. Die Waldpädagogik (dynAlp climate) ist ein sehr erfolgreiches Projekt der Gemeinden Kranjska Gora und Kamnik, und wird mittlerweile auf das gesamte Gebiet von Slowenien übertragen. Außerdem werden in Kamnik das Projekt der Streuobstwiesen (dynAlp Natur) und in den Gemeinden Kranjska Gora, Bohinj und Bovec das Projekt zur Verkehrsberuhigung in den Alpentälern (Dynalp und Dynalp2) fortgesetzt. Neben den bereits angeführten laufen in den Gemeinden aber auch andere nachhaltige Projekte, die auf dem Bewusstsein beruhen: es ist HEUTE unsere Pflicht, für eine grüne ZUKUNFT Sorge zu tragen.