In Deutschland wird AlpenZukunft gestaltet
Die Auswirkungen des Demographischen Wandels sind im ländlichen Alpenraum immer deutlicher spürbar. Dennoch wünschen sich die BewohnerInnen einen modernen und hochwertigen Lebensraum und machen damit gewisse Ansprüche an die Gemeinde geltend.
Im Projekt "AlpenZukunft gestalten" wurden dazu in 2014 Diskussionsprozesse für BürgermeisterInnen und GemeindevertreterInnen gestartet, um gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten die zum Erhalt ausgewogener gesellschaftlicher Strukturen und zu einer zukunftsfähigen Gemeindeentwicklung beitragen.
Wie schaffen Gemeinden attraktiven und gleichzeitig leistbaren Wohnraum für Familien? Wie begegnen Gemeinden dem gestiegenen Anspruchsdenken der BürgerInnen und binden diese gekonnt in Entscheidungsprozesse ein? Was können Gemeinden tun, wenn ortsansässige Betriebe schließen und NachfolgerInnen fehlen?
Diese und weitere Fragen beschäftigen derzeit die deutschen Mitglieder des Gemeindenetzwerks. Um gemeinsam Antworten zu finden haben sich VertreterInnen aus dem Allgäu, den Ammergauer Alpen und dem Chiemgau in Arbeitsgesprächen getroffen und bestehende Projektbeispiele diskutiert. Klar wurde schnell, dass innovative Ideen wie z.B. das Projekt „Neues Wohnen in Krumbach“ der Schlüssel zu einer zukunftsfähigen Entwicklung ist und Gemeinden vor allem mutig sein müssen. Peter Solnar, 1. Bürgermeister der Gemeinde Aschau im Chiemgau, plädiert dafür, dass Strukturen in Gemeinden umgekrempelt werden und flexibel bleiben müssen, um diese regelmäßig und kurzfristig an gesellschaftliche Rahmenbedingungen anzugleichen. So haben sich z.B. die Vorstellungen von Familie und die Anforderungen an den eigenen Wohnraum in den letzten Jahren stark gewandelt – eine moderne Gemeinde greift diese Trends auf!
Das Projekt „AlpenZukunft gestalten“ wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.