Klima.Fit Pilotgemeinde Aschau geht nachhaltige Wege ins Jahr 2035
Im Projekt Klima.Fit wurde die Gemeinde Aschau im Chiemgau/D auf dem Prozess der nachhaltigen Entwicklungsplanung begleitet.
Der rasche Wandel der Lebensbedingungen, primär getrieben von äußeren Einflüssen, stellt alpine Gemeinden vor viele neue Herausforderungen. Besonders komplex und dynamisch dabei sind Entwicklungen bedingt durch den Klimawandel.
Maßnahmen für Klimaschutz und Klimawandelanpassung betreffen alle Handlungsfelder auf Gemeindeebene. Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft gewinnt daher eine ganzheitliche und vorrausschauende Planung an Bedeutung.
Genau hier setzt Allianz in den Alpen mit dem Projekt „Klima.Fit“ an, welches durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert wird.
In Zusammenarbeit mit Pilotgemeinden wurde dabei der „Local Development Compass“ als Planungsinstrument entwickelt, um Gemeinden auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklungsplanung zu unterstützen.
Pilotgemeinde Aschau im Chiemgau: Ökologische Nachhaltigkeit als zentrales Anliegen
Als bayerische Gemeinde – zwischen München und Salzburg gelegen – bietet Aschau attraktive Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten in der Natur. Wie viele Gemeinden im Alpenraum steht Aschau vor vielfältigen Herausforderungen in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung. Tourismus, Mobilität und Wirtschaft in Einklang mit Natur- und Klimaschutz zu fördern, steht bereits seit Jahren im Fokus der Gemeindeentwicklung.
So ist Aschau Teil der „Ökomodellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein“ mit dem Ziel die nachhaltige Landwirtschaft - ökologischer Bewirtschaftung verbunden mit lokaler Wertschöpfung - zu stärken. Im Bereich Tourismus setzt man mit dem „Bergsteigerdorf Sachrang“ einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Als Teil der Gemeinde Aschau – ist Sachrang eines der Bergsteigerdörfer der Alpenvereine und verfolgt das Ziel eines nachhaltigen Alpintourismus.
Copyright: Gemeinde Aschau
Leitbild „Aschau 2035“: Interdisziplinäre Planung für mehr Nachhaltigkeit
Durch die Teilnahme als klima.fit-Pilotgemeinde konnte Bürgermeister Simon Frank die Prozessbegleitung nutzen, um eine ganzheitliche Entwicklungsplanung für die Gemeinde in Gang zu setzen.
Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung konnte eine umfassende Analyse des Ist-Zustandes der Gemeinde erstellt werden. Die Ergebnisse dienten als Orientierung und Basis für das Leitbild „Aschau 2035“. Bei der Entwicklung von Ideen für die Zukunft der Gemeinde wurde ein partizipativer Prozess angestrebt. Es wurden auch Bürger*innen zu themenspezifische Workshops eingeladen. Zu den Themen „Soziales & Bildung“, „Leben & Arbeiten“, „Wirtschaft & Tourismus“, „Freizeit & Kultur“ und „Umwelt & Klima“ wurden konkrete Maßnahmenvorschläge erarbeitet und in einem nächsten Schritt durch Politik und Verwaltung der Gemeinde bewertet und priorisiert.
Kommunikation – Transparenz verpflichtet
Ein wesentliches Element des Prozesses stellt die abschließende Kommunikation der gemeinsamen erarbeiteten Ergebnisse dar. Der Kern des Leitbildes wird als kurze Zusammenfassung der Grundausrichtung der Gemeindeentwicklung in den genannten Themenfeldern kommuniziert.