AidA in Bewegung – Zeit für transnationale Vernetzung & Austausch

Ob Fachtagung in der Schweiz, Austauschtreffen in Slowenien oder Abschlusskonferenz in Italien – die Geschäftsstelle ist wieder unterwegs, wenn auch mit personellen Änderungen. Der Sommer bringt nicht nur Sonnenschein, sondern auch neue Projektideen und spannende Berichte aus den verschiedenen Alpenländern mit sich.

Ende Mai ist Stefanie Bauer in Elternzeit gegangen. Für die nächsten zwei Jahre wird sie deshalb Kathrin Holstein vertreten. Die erste Auslandsreise ließ nicht lange auf sich warten und führte die beiden, zusammen mit den Projektpartnerinnen von CIPRA International nach Slowenien. Dort fand das 2. Internationale Austauschtreffen vom Projekt speciAlps2 statt. Nach einer zweitätigen Studienreise ins Soča-Tal, bei der es rund ums Thema Monitoring von Wassersport auf Flüssen ging, fuhren wir weiter in die Pilotregion Luče in die Steiner und Sanntaler Alpen. Dort tauschten sich die Pilotregionen Balme/IT, Bad Reichenhall/DE, Luče/SL und Naturpark Tiroler Lech/AT über aktuelle Herausforderungen in ihren Regionen aus. In Luče sind es vor allem das Thema Wasser und dessen Verschmutzung auf der Hochebene Velika Planina.

Auch im Rahmen des Interreg Alpine Space Projekts HEALPS2, konnte zu Projektabschluss die transnationale Vernetzung und der Erfahrungsaustausch zur Nutzung des gesundheitstouristischen Potentials natürlicher alpiner Heilressourcen intensiviert werden. Gelegenheit dazu boten zwei Veranstaltungen: Ein transnationaler Workshop unter dem Titel “CITIES AND NATURE - Push & pull factors for Alpine Health Tourism“ im April in Ptuj/SL sowie die HEALPS 2 Abschlusskonferenz am 18. & 19. Mai in Lecco/ IT. Die Veranstaltung bot die Möglichkeit die Projektergebnisse sowie Best Practice-Beispiele aus verschiedenen Regionen des Alpenraumes zu präsentieren.

Ein langersehntes Treffen erfolgte im Juni in Saas-Fee. Dort fand die alljährliche Fachtagung, dieses Jahr wieder in Präsenz, statt. Mit dem Thema „Wohn.Raum.Alpen – Werkstatt für neue Ideen des Zusammenlebens“ hat uns die Gemeinde Saas-Fee wärmstens empfangen. Mit rund 60 Teilnehmenden bot die Tagung spannende Diskussionen und Vorträge zum Thema Leerstands- und Quartiersmanagement, neue Wohnformen und leistbarem Wohnraum. Um einen kühlen Kopf zu bewahren, ging es am nächsten Tag auf den Feegletscher auf 3500m. Die Spuren des heißen Sommers und des Klimawandels sind dort deutlich zu erkennen. Es war schön, wieder neue, aber auch bekannte Gesichter des Gemeindenetzwerkes zu sehen und sich persönlich auszutauschen.

Nicht nur das Schmelzen der Gletscher bringt das ökologische Gleichgewicht in Gefahr, sondern auch das Aussterben der Bienen. Um den Bienen und ihrer wichtigen Rolle für unser Ökosystem mehr Aufmerksamkeit zu schenken, sorgen junge Musiker*innen aus dem Alpenraum. Ein Jugendorchester soll den Wert und die Bedeutung des Erbes der Bienenzucht durch die universelle Sprache der Musik verbreiten. Einige Mitgliedsgemeinden von Allianz in den Alpen in Italien setzen sich bereits für das Projekt ein. Ziel ist es, länderübergreifend Gemeinden zur Unterstützung und Verbreitung des musikalischen Vorhabens anzuregen. Weitere Infos finden Sie hier

„Allianz in den Alpen“ möchte Sie mit diesem quartalsmäßig erscheinenden Bericht über die aktuelle Netzwerkarbeit informieren. Gemäß unserem Leitgedanken „Austauschen – Anpacken – Umsetzen“ möchten wir Ihnen Wissen und Expertise zur Verfügung stellen, um auch Ihrer Gemeinde eine solide Grundlage für die Anpassung an zukünftige Herausforderungen mit auf den Weg zu geben. Darüber hinaus finden Sie Informationen über unsere Projekte und Veranstaltungen unter www.alpenallianz.org.