Start-Alp

Projekte Start-Alp

Projektziel

Neue Arbeitswelt in ländlichen Gemeinden. Neue Technologien als Entwicklungsmotor nutzen.

Projektlaufzeit:

2020 – 2021  (abgeschlossen)

Partner:

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Budget:

Gesamtbudget AidA: € 56.906

Die Digitalisierung verändert unser aller Verhalten – wie wir arbeiten, wie wir kommunizieren, wie wir unseren Alltag bestreiten. Kommunen sehen sich mit dieser gesellschaftlichen Veränderung konfrontiert und merken, dass bisherige Muster nicht mehr funktionieren. Sie bemühen sich um eine hohe Standortattraktivität gegenüber Bevölkerung und Gewerbe und brauchen digitale Lösungen für Tourismus, Mobilität sowie Kommunikation.

Dabei sind neue Technologien als Chance zu verstehen und können Entwicklungsmotor für mehr Lebensqualität, für neue Arbeitsformen und damit für Wettbewerbsfähigkeit sein.

Die Ansiedlung neuer, zukunftsfähiger Gewerbeformen wie Start-Ups macht es z. B. jungen Berufseinsteigenden möglich, wieder in ihre Heimatgemeinde zurückzukehren und einen Arbeitsplatz am Wohnort zu finden. So kann die Zeit zum Auspendeln als Freizeit zur Verfügung stehen, die wiederum in ein Ehrenamt gesteckt werden kann, dass der Allgemeinheit zu Gute kommt und dem Zusammenhalt in der Kommune dient.

Unterstützen Gemeinden die Ansiedlung von Start-Ups, so investieren sie in ihre Attraktivität gegenüber einer jüngeren Generation und wirken deren Abwanderung entgegen bzw. begünstigen den Zuzug von jungen Menschen/Familien.

Eine Unterstützung von Start-Ups bedeutet auch eine Hinwendung zu einer grünen, emissionsärmeren Wirtschaft. Neue Gewerbeformen kommen häufig mit einem PC und einem Internetanschluss aus. Sie brauchen wenig Raum, bringen wenig Belastung durch Verkehr, Schmutz oder Lärm und haben einen vergleichsweise niedrigen CO2-Fußabdruck.

Doch wie können Gemeinden die Ansiedlung von Start-Ups begünstigen? Welche Voraussetzungen sind unabdingbar für junge Gründerinnen und Gründer und wie tritt man in gegenseitigen Austausch? Wie machen sich Gemeinden fit für eine Generation von „digital natives“, die im Alpenraum attraktive Lebens- und Arbeitsformen suchen?

Das Projekt Start-Alp zielt auf Antworten zu diesen Fragen ab, denn die Digitalisierung meistern bedeutet auch vernetzt denken, partnerschaftlich arbeiten und übertragbare Modelle kennenlernen und umsetzen.

In den thematischen Online-Workshops unserer sechsteiligen Reihe lernen Sie gute Beispiele kennen, Sie treten mit Expert*innen und Praktiker*innen in Austausch und holen sich neue Lösungsansätze für Ihre Gemeinde. Von der Vermarktung regionaler Produkten mit Hilfe digitaler Lösungen über Hilfestellung für Kommunen, um junge Gründer*innen auf ihrem Weg in die Selbständigkeit zu begleiten bis hin zu digitalen Mobilitätsangeboten – wir zeigen wie Ihre Gemeinde, im Zeitalter der digital natives, mit bekannten kommunalen Herausforderungen umgehen kann.

Start-Alp Schlussprodukt: digital(e) Lösungen finden

Diese Sammlung an Wissen und Erfahrungen, wie die Digitalisierung als Chance für eine nachhaltige Entwicklung des Alpenraums genutzt werden kann, ist nun auf der Start-Alp-Website http://www.alpenallianz-startalp.org/ in vier Alpensprachen abrufbar.

Das Projekt Start-Alp dauerte von Oktober 2020 bis Dezember 2021 und wurde durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert.